Dienstag, 22. Januar 2013

WARNUNG: DiRT3 Fake im AppStore!

Eine offensichtlich auf Abzocke ausgerichtete App sorgt derzeit in einigen User Foren für Aufruhr. Die App findet sich unter dem vielversprechenden Titel "Dirt 3" (iPhone) sowie "DiRT 3 HD" (iPad) im AppStore. DiRT ist eine auf der PC-Plattform recht erfolgreiche Rennspielreihe der Firma Codemasters, welche vor allem durch eine beeindruckende Grafik und ein actionreiches Gameplay besticht. [DiRT 3 Vorstellung auf gamestar.de]. Diese Popularität macht sich ein Entwickler namens Vadim Jabarovskii offenbar zu Nutze und bietet eine App unter dem Namen für derzeit 1,79€ an. Die meisten User berichten davon, dass die App gar nicht erst startet bzw. sich gleich wieder beendet. Tatsächlich ist es aber auch so, dass beim Kauf der App ein Spiel namens "TurboRace HD" geladen wird, welches weder etwas mit dem Icon, noch mit den im iTunes Store abgebildeten Screenshots zu tun hat. Wie das Spiel (so es denn überhaupt startet) tatsächlich aussieht, zeigt  folgender Screenshot:



Kurioserweise liefert der Link zum iPad Spiel im Appstore unter iTunes und im Browser zwei unterschiedliche Ergebnisse. Im iTunes/AppStore Store wird das Spiel mit folgender Übersichtsseite präsentiert:
Anzeige direkt im AppStore


Der vielversprechenden Titel, die Screenshots und das Icon, welche der original DiRT Reihe entnommen sind, wird durch einige Fake Kommentare abgerundet, die wegen der "geilen Grafik" durchweg 5 Punkte vergeben. Da diese Kommentare gegenseitig als "hilfreich" bewertet wurden, erscheinen sie auch in der Standard Anzeige zuerst. Erst dahinter befinden sich die Beschwerden über das falsche oder nicht funktionierende Spiel. Ruft man die iTunes URL direkt im Browser auf, ohne das man zu iTunes weitergeleitet wird, zeigt sich erstaunlicherweise folgendes Bild:
Anzeige des AppStore Links im Browser

Die Webanzeige verrät nicht nur den Original Spieletitel, sondern enthält auch einen Original Screenshot. Offensichtlich wurde die App wohl als "TurboRace" mit dem entsprechenden original Screenshot in den AppStore gestellt und im Nachhinein für die Anzeige direkt in iTunes so manipiuliert, dass nicht nur falsche Screenshots, sondern auch ein falschen App Titel anzeigt werden! Was wohl Codemasters und vor allem Apple dazu sagt?

Geld zurück!
Allen die auf die Fakebilder und Titel hereingefallen sind sollte an dieser Stelle DRINGENST empfohlen sein ihr Geld zurückzuverlangen und eben NICHT auf ein Update o.ä. zu hoffen. Die App ist Betrug. Punkt. Ruft in euren Accounteinstellungen die übersicht eurer zuletzt getätigen Käufe auf. In der Liste neben dem Spieletitel befindet sich ein Link "Problem melden". Dort solltet ihr unbedingt angeben, das es sich bei der App nicht um das beworbene DiRT 3 handelt sondern ein Betrug vorliegt. Apple wird euch den Betrag relativ schnell zurücküberweisen, bzw eurem Guthaben Konto wieder gutschreiben.


Freitag, 18. Januar 2013

Walking Dead: The Game - kostenlos!

Spielefans aufgepasst! Heute gibt mit Episode 1 eins von Walking Dead mal ein wirklich hochklassiges Spiel kostenlos im AppStore!, welches sonst für 4,59 zu haben ist. Walking dead verfügt entgegen vieler eingleisigen Games über eine ausgefeilte Storyline, welche man durch seine Handlungen entscheidend mitbestimmen kann. Das Game (am besten mit Kopfhörern zocken!) schafft es eine wirklich spannende und packende Atmosphäre aufzubauen und ist in der Tat großes Kino in Sachen Charakterbildung und der Storyentwicklung. Leider offenbar nur in englisch, auch auf deutsche Untertitel muss man wohl verzichten, die an einigen Stellen doch recht praktisch wären. Ansonsten aber ein absolutes Muß (immerhin 4 Sterne im Store!). Kostenlos? Zuschlagen! [AppStoreLink]

Donnerstag, 17. Januar 2013

2013: Warten auf einen neuen Mac (Pro)

Wie auch immer er heißen mag. Wie auch immer er aussehen mag. Es ist an der Zeit!
Natürlich verdient Apple derzeit das meiste Geld mit Musik und Apps aus iTunes und einer zugegeben großartig aufgestellten Sparte an mobilen Geräten, vom iPhone bis zum MacBook Air. Und ja doch, auch der iMac ist immer wieder in seinem Marktsegment ein Knüller und auch Kassenfüller. Was Apple derzeit aber am nötigsten fehlt ist ein konkurrenzfähiger Desktop Rechner. Ich bin weit davon entfernt einen LowCost Desktop Mac zu fordern, auch wenn ich meinen Performa 6200 seinerzeit geliebt habe - aber zwischen Mac mini und iMac wird es auch in absehbarer Zukunft keinen Desktop Mac geben. Es fehlt am oberen Ende - und das in allen Belangen. das aktuelle Mac Pro Modell stammt aus dem Jahr 2010 und würde im Juli 3 Jahre alt! Das Desktop Rechner Design stammt gar aus dem jahr 2003 und wird somit 10 Jahre alt. Mir kann doch keiner erzählen das es in all der Zeit keine nennenswerten Entwicklungen im Desktop Bereich gegeben hat, was Rechnerdesign und Architektur angeht. Von der Leistungsfähigkeit mal ganz zu schweigen. Etwas fernab von "kleiner, handlicher, dünner, ...". Fernab von Trends die alles vereinfachen, zusammenkleben um noch mehr aus noch weniger herauszuholen. Einen anständigen Mac! So wie einst der PowerMac 9600. Oder der erste G3, G4, G5.
Nicht das ich persönlich Bedarf daran hätte, mit einem DualZwoFünfer habe ich meinen letzten Desktop schon vor einigen Jahren zu Grabe getragen. Seitdem bestimmen mobile Geräte meinen Alltag, selbst mein betagtes MBP leistet performancemäßig mehr als es mein letzter Desktop jemals in der Lage war. Ich habe für mein Anwendungsgebiet meinen Performancezenit erreicht. Das dumme ist: so geht es nicht nur mir, sondern einer ganzen Branche. Die PC Absatzzahlen sind weltweit seit Jahren am einbrechen, das Nutzungsverhalten einer ganzen IT-Generation hat sich hin zu mobilen Anforderungen gewandelt, keiner Normaluser braucht heutzutage noch zwingend einen Boliden unter dem Schreibtisch, weil mittlerweile selbst smartphones mehr rechenpower haben als man in der neuen mobielen Welt benötigt.

Die Vorstellung eines neuen Desktop Modells kann man warscheinlich nichtmal medienwirksam mit einer Keynote präsentieren. Vor Jahren waren die Einführungen von Desktoprechnern ein Spektakel. Nochmehr Ghz, nochmehr RAM, nochmehr Gigaflops, noch schneller, noch weiter .... Man stelle sich eine Keynote anno 2013 vor, in welcher ein schnelleres Desktop Model mit meinetwegen 12Ghz 32Core CPU und einhundertquadrillionen GB Arbeitsspeicher als der "schnellste Rechner der Welt" vorgestellt werden würde. Für den Fall das es überhaupt jemand interessiert, wäre die meistverbreitetste Presse Reaktion wohl "so what?!". Machen wir uns nichts vor: es ist einfach nicht (mehr) die Zeit für spektakuläre Desktop Rechner. Keine berauschenen Absatzzahlen, kaum Publicity, zu teuer sowieso und ansonsten?
Und dennoch: Apple braucht diesen Mac! Nicht nur aus Tradition und weil Apple immer ein einigermaßen anständiges High-End Gerät im Angebot hatte, sondern um sich ein letztes Standbein außerhalb der Consumergesellschaft zu bewahren. Es gibt sie nämlich noch, die Cutter, Videoproduzenten, Tonstudios und Audioproduzenten. Die 3D-Animateure, die Zeichner, Grafiker, Gestalter und nichtzuletzt die Fotografen, die allesamt Bedarf an großem Gerät haben, weil ihre Anforderungen eben nicht mit einer verklebten 512GB SSD, oder einer onboard Graka zu befriedigen ist.
Natürlich könnten diese (sofern sie es mittlerweile nicht längst getan haben) allesamt ins Windows-Lager überwechseln und sich für unter 1000 Euro eine rasendschnelle Kiste mit dem durchaus brauchbaren Windows 7 zusammenstellen. Aber grundsätzlich hat die Mac Plattform ja immer noch einiges zu bieten. Auch wenn das Gejammer in diversen Foren groß ist: Mit Mountain Lion gibts ein mehr als anständiges OS, welches in bestimmten Arbeitsumgebungen immer noch einfacher zu handhaben ist als jede PC/Windows Konstellation. Softwareseitig gibt es mehr Titel als je zuvor. Auch Apple mischt ja nach wie vor auch außerhalb des OS fleissig mit. Wenn man bedenkt wie sich z.B. FCPX seit seiner Erstvorstellung entwickelt hat,- mittlerweile sind hier Funktionen und Schnittstellen auf ein Level nachgerüstet, welches man bei keiner anderen Software zu diesem Preis findet. Auf mehrfache Nachfrage im letzten Jahr hieß es wiederholt: 2013 wird es einen neuen MacPro geben. Die Nachfrage wird sicher nicht riesig sein - aber die Klientel für einen neuen, großen, leistungsstarken Desktop Mac ist nach wie vor vorhanden. So rein vom Bauchgefühl her würde ich ja sagen, der Kuchen ist gegessen, das brauch heutzutage kein Mensch mehr, wären da nicht die immer wieder aufkommenden Hinweise auf das jetzige Jahr. Also Apple, rück raus mit dem Teil! Versprochen ist versprochen!

Sonntag, 13. Januar 2013

Audiobook Builder - Im Januar zum Sonderpreis!


Wer eine umfangreiche Hörbuch,- und/oder Hörspielsammlung sein eigen nennt - und das vielleicht noch als klassische MP3 oder gar AudioCD Sammlung, dem sei an dieser Stelle unbedingt ein Blick auf Audiobook Builder empfohlen! Mit diesem Tool lassen sich selbst mehrstündige Hörbücher zusammenfassen, mit Kapiteln versehen, oder wahlweise nach verschiedenen Kriterien in mehrere Teile zerlegt erstellen. Das Ganze ist dann ohne weiteres zutun bereits so als Hörbuch getaggt, das es in iTunes und sämtlichen iDevices auch in der entsprechenden Rubrik gelistet wird.
Man füttert das Programm mit allen vorliegenden Daten eines Hörbuchs, legt Autor, Titel und Cover fest und definiert wie Kapitel angelegt oder zusammengefasst werden sollen. Dann gilt es nur noch festzulegen ob das fertige Buch in mehreren Teilen angelegt werden soll und nach welchen Kriterien (nach MB, Spielzeit oder Anzahl der Ausgangsdateien), noch ein Klick zu Qualität und ab geht die Post. Audioboook Builder führt einen Schritt für Schritt bis zum finalen Absendebutton und ist damit recht einfach zu bedienen. Aktuell (und wohl noch den ganzen Januar über) ist das Programm zu einem Sonderpreis von 3,59 im Mac AppStore erhältlich [Link]. Zu dem Preis kann man getrost zuschlagen, selbst den normal üblichen vollen Preis von 4,99 ist dieses Stück Software jederzeit wert!.
Audiobook Builder - Splasm Software, Inc.

Dienstag, 8. Januar 2013

Die besten / nützlichsten iPhone Apps 2012


Nach dem Jahreswechsel tauchen sie überall auf - die Toplisten an iPhone Apps. Dummerweise handelt es sich meistens um die immergleichen Top10 mit den Apps, die im Grunde sowieso schon jeder hat, oder haben sollte. Von daher haben Apps wie IMDB, Facebook, Whatsapp, Zattoo, GoogleTranslate, DragonDictation, Dropbox, Skype, GoogleEarth, Barcoo, ebay, amazon und wie sie alle heißen zwar ihre Berechtigung diese Listen zu füllen, Empfehlung jenseits dieser Standardausstattung findet man allerdings immer seltener. Deshalb widmen wir uns an dieser Stelle mal den Apps, die sich oftmals mit den Plätzen dahinter begnügen müssen - aber alles in allem nicht minder unverzichtbar, zumindest aber extrem empfehlenswert sind :-)


Abfahrtsmonitor
Unglaublich praktisch für jeden der in deutschen Großstädten den ÖPNV nutzt. Abfahrtsmonitor bestimmt den Standort und zeigt umgehend die in der Nähe befindlichen Haltestellen an. Ohne sich erst mit dem Fahrplan beschäftigen zu müssen, bekommt man dann mit einem Tap auf die gewünschte Haltestelle sofort die nächstfolgenden Abfahrtszeiten nebst Linieninfos angezeigt. Man sieht somit quasi auf den ersten Blick wie lange man bis zur nächsten Bahn oder Bus warten muß. In Berlin klappt das bestens mit S-Bahn, U-Bahn, Tram und Bus, in anderen Städten soll das Berichten zu Folge ähnlich gut funktionieren, da die App Schnittstellen zu verschiedenen Anbietern abfragt und auswertet. Nie mehr Fahrpläne studieren. Nächste Bahn kommt in 3 Minuten. Alles klar. Unverzichtbar! [AppStoreLink]

Tadaa
Für alle Instagramm Verweigerer, die nicht verstehen warum man Foto und Bildeffekte nur auf einem Onlineserver ausführen können soll, wo doch das Gerät selbst genug Leistung hat um das zu bewerkstelligen - und warum man sich für diesen Zweck erst irgendwo registrieren muß, statt mit einer App lokal zu arbeiten ist Tadaa die Lösung. Das Programm stammt aus einer deutschen Softwareschmiede, arbeitet ohne Login/Registierung einfach offline und stellt wunderbare Fotofilter zur Verfügung und ist in seiner Funktionalität und Vielfalt Instagramm bisweilen deutlich überlegen. Teilen kann man dann, wenn man es denn will seine Bilder immer noch. Auf twitter, facebook oder optional der tadaa Community. Hervorragende Bildbearbeitungssoftware. [AppStoreLink]

Navigon
Ja, es gibt unzählige andere Navigationssysteme. Ja es gibt preiswertere Navigationssysteme. Ja auch mit anderen, sogar kostenlosen Lösungen kommt man ans Ziel. Und trotzdem, nachdem ich auf dem eigenen Gerät und bei Bekannten, sowie in der Firma bereits einige Navis in Betrieb hatte, von TomTom, iGo, V-Navi, Skobbler, Sygic und Bosch. Am Ende ertappe ich mich immer dabei, mich bei Navigon am besten aufgehoben zu fühlen. Das geht bei der Routenberechnung los, über das Interface, den Funktionsumfang und die Bedienung. Navigon gehört - wenn nicht gerade wieder mal eine der regelmäßigen Sonderpreisaktionen läuft - zu den teuersten Navis im Store und ist dennoch jeden Cend wert. Ankommen ist das eine. Sich dabei wohlfühlen ist das andere. Oberklasse Navi! [AppStoreLink EU10] [AppstoreLink Europe 44]

Photosynth
Das hier ist ohne jeden Zweifel DIE Panorama Software schlechthin - zumindest für jeden, dem mangels iPhone 4S und 5 die iOS6 eigene Kamerafunktion nicht zur Verfügung steht. Unmengen an Phone 4 oder 3GS User brauchen der ihnen vorenthaltenen iOS Funktion in keinster Weise nachzutrauern, denn Photosynth erledigt diese Funktion einfach großartig. Extrem Einfach in der Bedienung, extrem schnell in der Fertigstellung. Ich bin hin und weg. Das Programm ist zudem kostenlos und stammt - festhalten - aus dem Hause Microsoft und ist der Beweis schlechthin, das es dort irgendwo im Keller ein paar Jungs gibt die richtig großartige Software schreiben können. Unbedingter Tipp! [AppStoreLink]

Soundhound
Mac vs. Windows. iOS vs. Android. TomTom vs. Navigon. Stones vs. Beatles. Es gab sie immer und wird sie immer geben - die großen Vergleiche und Schlachten :-). Im Falle von Musikerkennungsapps heisst der Kampf offenbar Shazam vs. Soundhound. Meine Empfehlung ist eindeutig: Soundhound! Zwischendrin zum Medienplayer aufgeblasen, hat man nach Uservetos auch wieder die Möglichkeit NUR die reine "Zuhören" Option als Startschirm zu haben und die App damit zu nutzen. Soundhound gibts in einer Free und einer Unlimited Version. In beiden kann man (anders als bei Shazam) unbegrenzt nach Titeln suchen. Soundhound sucht zudem als quasi einzige App auch Songs die man singt oder summt (!) statt nur Radioklängen zu lauschen. Klasse auch auf Partys, wenn einer einen Song bestimmt, den jemand anderes singen oder summen muss - und zwar so, das Soundhound den Titel in weniger als 3 Versuchen erkennt :-). Die Werbefreie Unlimited Version mit einigen ExtraFeatures gibts von Zeit zu Zeit auch mal als kostenloses Angebot. Was erzähl ich - vergesst einfach Shazam. Soundhound rockt! [AppsStoreLink Free] [AppStoreLink Unlimited]

TV Movie
Im Grunde nichts besonderes. Ein Fernsehprogramm eben. Allerdings zwischen den unzähligen hässlichen oder nahezu identisch aussehenden eins, welches übersichtlich funktioniert, nach Sendungen suchen lässt, an Sendungen erinnert, wahlweise nach Genres, Sendern und Uhrzeit sortiert und vor allem: optisch wirklich ansprechend daherkommt, eine angenehme Benutzerführung hat und einfach schick ist. Tolles Fernsehprogramm mit 7 Tage Offline Speicher. Punkt. [AppStoreLink]

TeamSpeak (TS3)
Das unter Gamern wohl am meisten verbreitetste MultiUserVoiceChat Programm in seiner iOS Ausführung. Macht was es soll und ist für die Klientel die auf TeamSpeak setzt auch auf iDevices einfach unersetzlich. Brauch sicher nicht jeder, aber wer es braucht, wird diesen Client lieben. Beschissen ist einzig und allein die Preispolitik von Teamspeak, denn während die Desktop Clients und auch die Android Version für TS3 kostenlos sind, werden iOS Usern zwischen 2 und 5 Euro abgeknöpft! Im Grunde unverschämt, da nicht nachvollziehbar gerecht. Gelegenlich gibts zum Glück auch mal Angebotsaktionen, zuletzt war der Client im Dezember 2012 gar 2 Wochen kostenlos. Von der Umsetzung her dennoch mehr als gelungen und von daher für TeamSpeak User (auch mangels Alternativen an TS3 Clients) einfach ein Muss. [AppStoreLink]

Wunderlist
Ich hab sie nahezu alle probiert. Die Einkaufslisten, die Notizenapps, die Erinnerungen, die ToDo Listen. Keine ist wie Wunderlist. Optisch anspruchsvoll, einfach zu bedienen und vor allem Plattformübergreifend selbst ohne Installation vie Browser am Desktoprechner zu bedienen. Einträge hinzufügen, verändern, löschen ... und das jederzeit sync auf allen Devices. Die beste Aufgabenliste wo gibt! (und kostenlos dazu) [AppStoreLink]

Justin.tv
Wer justin.tv vom desktop kennt wird auch die iOS App nicht missen wollen. Nicht nur, dass man die unzähligen Channel nach dem Wunschprogramm seiner Wahl durchbrowsen und natürlich ansehen kann - mit dieser App wird das iPhone im Handumdrehen selbst zum Sendestudio. Einen Account bei justin.tv vorrausgesetzt kann man mit einem Klick mit dem iPhone in seinem eigenen Channel Live streamen, den Stream veröffentlichen oder zum späteren anschauen speichern. Der Preis der App varriert von Zeit zu Zeit und war in der Vergangenheit auch öfter schon auf "kostenlos". [AppStoreLink]

Radio.de
Radiohören am iPhone kann einfacher kaum sein. Niemand braucht wirklich die unzähligen Apps der einzelnen Sender, die alle auch nichts anderes machen als den Sendestream bereitzustellen. Radio.de hat sie alle! Nicht nur Deutschland, sondern quasi welt,- bzw. mindestens Europaweit. Über 7000 Sendern kann man hier lauschen. Von öffentlich rechtlichen Station bis hin zu nahezu jedem Privatsender (mir ist noch keiner untergekommen den es im radio.de Angebot nicht gibt.) Die App unterstützt den Login und die Favoriten die man auch auf der website anlegen kann und kann optional auch als Radiowecker genutzt werden :-) Den Sender aus dem Urlaub auch zu Hause hören? Oder die heimischen Radiosender in der Ferne? Radio.de ist einfach die beste Radioapp. [AppStoreLink]

Road Bike Pro
Ideal für jeden der mit dem Rad unterwegs ist. Strecke aufzeichnen, Zeit und Kilometer stoppen, archivieren, nachverfolgen, Kalorienverbrauch berechnen. Höchstgeschwindigkeit speichern. Tages, Wochen und Monatsstatistiken auswerten. Livetracking und nebenbei noch Kartenapp zur Orientierung. Roadbike ist ein wirklich umfangreicher Fahrrad Computer. Kostet ein bisschen was (nach Aktionspreisen Aussschau halten!) - aber lohnt sich für passionierte Biker. Wer die Ausgabe scheut kann sich ja erstmal die Gratis Variante anschauen. Diese enthält allerdings Werbung und es sind nicht alle Funktionen verfügbar. [AppStoreLink Pro] [AppStoreLink Free]

StarWalk
Gehört seit Anfang an zu den absoluten Must-haves auf iOS. Faszinierender kann man Astronomie kaum erleben. Starwalk war eine der ersten Bezahl Apps die ich erworben habe - und ich habe noch nie auch nur einen einzigen Cent bereut. Die App ist so faszinierend, da lohnt sich der Kaufpreis selbst dann, wenn man sie nur einmal im Jahr benutzt. Fesselnder kann man Live den Nachthimmel kaum verfolgen. Gehört auf jedes iPhone. Ob man sich dafür interessiert oder nicht :-) [AppStoreLink]
Update: Mittlerweiler gibt es mit StarWalk2 eine neue erweiterte interessante Version

VLC Remote
Die wohl zweifellos beste Fernbedienung für VLC die man im AppStore bekommen kann. Gibt es auch in einer kostenlosen Variante, für den Umfang dieser kann man allerdings auch auf andere Apps zurückgreifen. Hier lohnt sich in der Tat nur die kostenpflichtige Variante oder man lässt es ganz bleiben :-). Mit VLC Remote lässt sich auch die Festplattenhirachie des Abspielrechners sowie sämtliche angeschlossene Laufwerke duchbrowsen, der Equalizer benutzen, Wiedergabelisten anlegen und eben alle notwendigen Eigenschaften steuern. Optisch im Vergleich zu vielen anderen Apps einfach ein Genuß und alleine was das Interface angeht schon den Preis wert. [AppStoreLink]


Alle Apps im AppStore Link Widget
(Achtung: AdBlock verhindert u.U. das Anzeigen des Widgets an dieser Stelle. Wer hier nichts sieht, sollte das mal deaktivieren ^^)


Donnerstag, 3. Januar 2013

Pearl vs. V-Navi - Gratis Offline Navigation für iPhone / iOS!

Das Jahr 2013 ist gerademal ein paar Tage alt, da möchten wir uns einer der Königsdisziplinen der iOS Apps widmen - nämlich der Navigation. Während Apple Maps und Google Maps als Gratisapps mittlerweile über eine Turn-by-Turn Navigation verfügen und die Platzhirsche Navigon und TomTom ihre eigene qualitative Klasse, auch was die Preisgestaltung angeht, in Sachen Offline Navigation begründen, gilt es in dieser Gegenüberstellung hier um die Kombination aus beidem. Es gibt schier unzählige Navi-Apps, aber wenn es darum geht Gratis UND Offline nutzbar zu sein wird das Feld schnell übersichtlich. Im Grunde bleiben nur 3 Kandidaten übrig: Navfree, Pearl Navigator und V-Navi. Dummerweise ist aufgrund eines Bugs seit dem Update vom 21.12. 2012 Navfree zum Zeitpunkt dieses Artikels auf einem iPhone 4 nicht problemlos zu benutzen, weswegen es in dieser Gegenüberstellung fehlt. Skobbler/GPS Navigation 2 fehlt in diesem Vergleich, da es nunmal nicht Gratis ist, auch wenn es nur einen einstelligen Eurobetrag kostet und Erfahrungen zufolge zudem auch nicht immer lückenlos 100% Offline funktioniert.

Es bleiben also genau zwei Kandidaten: Pearl FreeNavigaton und V-Navi.
Bei der Pearl  Lösung handelt es sich um eine mit Werbung versehene und gebrandete Variante von iGO Primo, welches seit Jahren neben Garmin, TomTom und Navigon auch auf dem Markt der Stand Alone Navis vertreten ist. Die Werbung beschränkt sich auf das während der Navigation sichtbare Pearl Logo, sowie auf das Einblenden einer Werbeanzeige des Elektronik Händlers während der Routenberechnung. Darüberhinaus ist mir keine störende Werbung aufgefallen. Die V-Navi Lösung ist kostenlos nutzbar, sofern und solange man die Telefonbuch App, oder die Gelbe Seiten App auf seinem Device installiert hat.

Startmenü, Links V-Navi, Rechts Pearl

Beide Apps kommen mit einer Standard Installation von nur ein paar MB, die Karten werden beim ersten Start der App nachgeladen und offenbaren bereits hier schon erste Unterschiede:

Karten
Pearl: beeinhaltet in der Gratis Version lediglich Deutschland Kartenmaterial. Die App belegt in ihrer kompletten Erstinstallation somit lediglich 292 MB auf dem Gerät. Als Kartenlieferant wird auf Navteq gesetzt und das Material ist seit einem Update im Herbst auch recht aktuell und datiert auf einen Zeitraum der ersten Jahreshälfte 2012. Umfangreichere Karten lassen sich per InApp Kauf nachrüsten. West-Europa gibts komplett für 19,99, darüberhinaus gibts diverse Einzelländer (5,49) und Kombinationen von 3 Ländern für 10,99. Außerdem per in-App Kauf lassen sich 3D-Landmarks Nachrüsten, sowie eine Tagesaktuelle Datenbank für stationäre und mobile Blitzer in Europa. Werbefrei schalten kann man die App ebenfalls, für 4,49. Eine Datenbank für stationäre Blitzer in Deutschland lässt sich kostenlos nachladen. Grundsätzlich ist die kostenlose Nutzung schon die Sinnvollste, denn beim zukaufen der Werbefreiheit und meinetwegen noch D-A-CH Karten ist man schnell beim Preis anderer Navi-Apps, (z.B. der zugrunde liegenden iGO primo für 19,99)

V-Navi: setzt ebenfalls auf Material von Navteq, installiert in der kostenlosen Variante allerdings bereits Kartenmaterial für D-A-CH und schlägt somit mit 757 MB Speicherplatz zu Buche. Per In-App Kauf kann man noch komplett West-Europa erwerben, was mit 44 Euro aber ebenfalls schon in die Kategorie anderer Mittelklasse Navis schlägt. Die ebenfalls per InApp Kauf verfügbare D-A-CH Navigation benötigt man NUR wenn man keine Telefonbuch oder Gelbe Seiten App auf dem Device hat. Wie bei der Pearl Lösung sehe ich hier den Vorteil  ebenfalls in der rein kostenlosen Nutzung. Wer Geld ausgeben möchte, sollte sich auf jedenfall vorab ausführlicher mit den dann zur Verfügung stehenden anderen Varianten beschäftigen.

Routenübersicht

Funktionsumfang
Pearl: Obwohl in der Gratisversion nur mit Deutschlandkarte ausgestattet profitiert die Pearl App hier deutlich von ihrer starken Basis des iGO Primo. Es lassen sich z.B.unterschiedliche Fahrzeugprofile erstellen, mit unterschiedlichen Angaben von z.B. Benzinverbrauch, Kraftstoffpreis und Höchstgeschwindigkeit, welche bei der Routenberechnung berücksichtigt und in einem Infobereich berechnet zur Verfügung stehen. Die Karteneinstellungen sind ebenfalls umfangreicher. Es lassen sich zwischen mehreren Tag/Nacht Stilen wählen und auch der Kartenmodus lässt umfangreiche Neigungen und Betrachtungswinkel zu. Routen lassen sich aufzeichnen und abspeichern, es stehen mehrere Stimmen und Sprachen für die Sprachausgabe zur Verfügung, die sichtbaren Datenfelder (Distanz, ETA, Verbleibende zeit, Tempo, Tempolimit) sowie das Schnellzugriffsmenü (Platz für 8 Optionen) lassen sich weitestgehend flexibel belegen. Es lassen sich diverse optische und akkustische Warnungen konfigurieren, Verkehrsschilder, Kreuzungsübersichten, Tunnelansicht und Autobahndienste optional ein oder ausblenden und bei der Routenprogrammierung lässt sich optional eine grüne/ökonomische Route immer mit Angabe von Benzin und CO2 Ersparnis mitberechnen, anzeigen und auswählen. Während der Navigation lassen sich bestimmte Streckenabschnitte sperren bzw vermeiden, sowie eine ausführliche Reiseroute anzeigen lassen, die bei einem Tap auf einen Streckenabschnitt diesen auf der Karte einblendet. Alles in allem fühlt man sich hier angesichts einer kostenlosen Variante mit extrem vielen Funktionen bestückt.

Routenoptionen

V-Navi: erscheint in der Funktionsvielfalt um einiges spartanischer. Sichtbar sind nur 2 Menüs, wobei sich bei einem die Adresssuche befindet, welche neben Favoriten, Zuhause, Firma, letzte Ziele, der direkteingabe auch Zugriff aufs Adressbuch ermöglicht. Außerdem eine rudimentäre Option zur Ansicht, einer übersichtlichen Liste an Navigations/Profileinstellungen, sowie einer optionalen Auswahl zur Anzeige etlicher POIs, wie bahnhöfe, Theater, Schulen, Touristischen Zielen, Tankstellen, Parkplätzen etc … Das wars dann aber auch schon. Ansichten und Einstellungen sind damit aufs nötigste begrenzt. Die Routenübersicht bietet nur eine grobe Streckenkarte. Eine Streckenabschnittsübersicht findet sich nicht. Zumindest lassen sich in 500 Meter Schritten bevorstehende Strecken als gesperrt definieren, was die Berechnung einer Alternativroute zur Folge hat. Mit der Funktions und Konfigurationsvielfalt der Pearl Lösung kann V-Navi kaum mithalten, allerdings ist die POI Auswahl deutlich umfangreicher und die Schlichtheit des Interfaces hat warscheinlich auch wegen der fehlenden Möglichkeiten durchaus ihren Charme.

Interface
Ich kann mich nicht entscheiden welches mir besser gefällt. Das Pearl erinnert an eine Navigon Hommage, während das V-Navi eher TomTom-like daherkommt. Übersichtlich und bedienungsfreundlich empfinde ich beide. In beiden habe ich Funktionen schnell und zielsicher gefunden. In den Menüs spricht mich die grafische Umsetzung der Pearl App mehr an, während mich im Navigationsmodus die schlichte Übersicht nebst Schrift und Lesbarkeit beim V-Navi mehr begeistert.

Navigationsansicht

Praxis
Hier offenbaren sich schon bei 1-2 kurzen Teststrecken einige bisweilen große Unterschiede.  Beim V-Navi stört mich das Nicht-Vorhandensein der im Vorfeld nachlesbaren einzelnen Streckenabschnitte. Während der Fahrt brauch man das eigentlich nicht, aber man mag schon bei Fahrtantritt dann und wann mal kontrollieren über welche Autobahnen und Straßen einen das Navi zu schicken gedenkt. Die Möglichkeit bietet zwar das Pearl - ABER hier sind die Streckenabschnitte in der Übersicht bisweilen verwirrend benannt - selbst wenn sie straight die A2 langführen tragen sie Bezeichnungen, man denen man grübelt ob man noch im gleichen Land ist. Aber zumindest kann man sich mit einem Tap auf den Abschnitt und auf dem sich dann öffnenden Kartenabschnitt überzeugen das man auf dem richtigen Weg ist. Hier würde ich dem Pearl einen leichten Vorteil zusprechen. Einen weiteren Vorteil erarbeitet sich das Pearl durch die Handhabung am Zielort. Während V-Navi die Navigation beendet, sobald man den Zielort erreicht - und zwar auch dann wenn man vorbeifährt oder evtl kurz vorher abbiegt, fragt das Pearl höflich nach ob man denn das Ziel erreicht habe. Beantwortet man diese Frage nicht, oder mit Nein, dann navigiert es weiter. Beim V-Navi muss man die Navigation neu starten. Etwas ärgerlich, wenn man bedenkt wie schnell man in fremden Orten mal am Ziel vorbeifährt. Sei es aufgrund der Verkehrslage, oder anderer unvorhergesehener Hindernisse und man ein paar hundert Meter weiter nochmal wenden muß.
Ansicht Streckenabschnitt (Links V-Navi, Rechts Pearl)

Bei der gefühlten Streckenplanung allerdings holt das V-Navi etwas auf. Die gewählten Strecken entsprechen eher der selbst gewählten Route, oder einer die man von anderen Navilösungen wie z.B. Navigon bereits kennt, während ich der Pearl Route vom Bauchgefühl her immer irgendwie misstraue. Leider bewahrheitet sich das Bauchgefühl in einem - für mich - Riesengroßem Manko: Wenn das Ziel rechterhand liegt, dann zeigt das Pearl auch rigoros an, man möge doch bitte rechts abbiegen. Ganz egal ob das eine Anliegerstraße, eine Einbahnstraße oder eine Straße mit sonstigem Durchfahrverbot handelt. Wie schnell ist man dann entweder falsch eingebogen … oder befindet sich auf einem Riesen-Umweg um das Ziel herum weil man in fremden Orten spontan selbst entscheiden muß welchen Alternativweg man nimmt. Das V-Navi hingegen hielt sich in den bisherigen Tests an bestehende Durchfahrtsverbote und lenkte von vornherein eine Querstraße weiter zum Ziel.

Routenprofil Einstellungen (Links V-Navi, Rechts Pearl)

Das Bauchgefühl und die Ignoranz von Durchfahrtsverboten lassen mich im Zweifelsfall dann doch mit einem ruhigeren Gefühl zum V-Navi greifen, auch wenn letztendlich beide Systeme zum Ziel führen. Am Ende sind es nur 1-2 Funktionen/ Optionen die mir bei jedem von beiden fehlen. Als Gratislösung sicher zu verschmerzen, wenn man nicht gerade von einem "Full-Service-Navi" von TomTom oder Garmin/Navigon verwöhnt ist. Angesichts des humanen Speicherbedarfs kann man velleicht beiden mal eine Chance auf seinem Device geben. Grundsätzlich könnte schon ein folgendes Update einem von beiden zu einem Riesen Sprung verhelfen. Die Zeiten wo Gratis-Navis nur unzureichend einsetzbar waren scheinen jedenfalls vorbei, beide kratzen stark an der Leistung von bisweilen deutlich höherpreisigen Alternativen und sind demnach auf jeden Fall einen Blick wert!

V-Navi: V-Navi - Map and Route GmbH & Co. KG
Pearl Navigation: PEARL FreeNavigator - PEARl Agency GmbH